Mittwoch, 26. Oktober 2011

Ehemaliger Mexikanischer Präsident für Legalisierung von Drogen

Viele Piraten setzen sich für die Legalisierung von Drogen ein. Manche Menschen sehen in der Legalität von Drogen eine Gefahr für den Rechtsstaat. Vergessen wird dabei gerne, dass man dieser Linie folgend ebenso Alkohol und Tabak, Koffein und in letzter Konsequenz auch Weihrauch und sogar Muskat verbieten müsste, was vermutlich niemand ernsthaft erwägen würde.

Für ein generelles Verbot von Drogen gibt es also augenscheinlich keinen gesellschaftlichen Konsens. Eine Rechtslage, bei der Cannabis verboten ist, während Alkohol und Tabak, von denen eine ähnlich große Gefahr ausgeht, legal sind, kann aber nicht eben für sich in Anspruch nehmen, sonderlich konsistent zu sein.

Für die Legalität von Drogen gibt es andererseits stichhaltige Gründe. Einer der Wichtigsten ist wohl, dass die Illegalität den Konsum nicht verhindert, dafür aber zu einer Menge Kriminalität führt, die sonst nicht vorhanden wäre. Es ist in diesem Zusammenhang interessant, wenn der ehemalige Präsident Mexikos, genau mit diesem Argument für eine Legalisierung von Drogen eintritt (Englisch).

Ich selbst stehe dem Drogenkonsum kritisch gegenüber, da ich vor Jahren unerfreuliche Erfahrungen mit Drogenabhängigen gemacht habe, halte aber die Legalisierung für das kleinere zweier Übel. Dank dieser Erfahrungen weiß ich aber, dass Alkohol beileibe nicht harmloser ist als Cannabis, nach meinem persönlichen Eindruck ist er in seinen Auswirkungen sogar deutlich gefährlicher.

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