Mittwoch, 9. November 2011

Russische Realpolitik beim Urheberrecht

Unter der Überschrift »Russland will Immaterialgüterrecht an Realität im Internet anpassen« macht Telepolis auf einen interessanten Vorschlag des Russischen Präsidenten Medwedew aufmerksam, der den G20-Staaten ein Copyright-Register vorschlägt. Konkret schlägt er vor

… die Verwendung von fremdem Material nicht mehr grundsätzlich, sondern nur noch dann verbietet, wenn Urheber dies explizit fordern … Auf diese Weise wäre auch das Problem gelöst, dass viele verwaiste Werke nicht mehr verwertet werden dürfen, obwohl dies niemandem nutzt. Für den Kreml-Chef ist solch eine Anpassung »ein wichtiger Schritt zum Schutz der Urheber­rechte«, da diese nur dann allgemein akzeptiert werden, wenn die rechtliche Theorie nicht zu stark von der Lebenswirklichkeit abweicht, wie das derzeit unter anderem durch die technologischen Veränderungen der letzten Jahr­zehnte der Fall ist.

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